Aktuelles aus dem Gemeindeleben

Spende für Hospizdienst

Wenn in St. Michael am Sonntag der Gottesdienst zu Ende gegangen ist, dann versammeln sich schon seit geraumer Zeit Frauen und Männer – es werden immer mehr - im Gemeindesaal zum Kirchen-Kaffee oder auch Sonntagsfrühschoppen.
Da wird nicht nur über die Predigt gesprochen oder was es sonst noch in Gemeinde, Kirche oder Stadt an Themen und Problemen gibt, sondern es darf auch immer ein Sparschwein über den Tisch wandern.
Nicht nur Anna Sordel, die sich unermüdlich um die Bewirtung kümmert, freute sich, als vergangenen Sonntag Rendant Günter Brodowski 200 € aus dem Schweinchen Marianne Kraft, der Vertreterin des beim Ev.-luth. Kirchenkreis Soltau beheimateten Hospizdienstes Lebensbrücke, übergeben konnte.
Der Eine-Welt-Laden und die Senioren-Kaffee-Runde stockte die Summe um weitere 115 € auf. Kraft bedankte sich herzlich. In einem kurzen Referat informierte sie die Kaffee-Runde über die Arbeit, die von den hauptamtlichen und vor allem ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet wird.
Mit dem Kinderhospizdienst Calluna arbeiten wir vertrauensvoll zusammen, sagte Kraft. Dietmar Rose konnte eine erste Spende für die nächste Sternsingeraktion entgegen nehmen. Beim Lichtl-Abend der Schlesier hatten die ehemaligen Bewohner Schlesiens und Pommerns ebenfalls ein Sparschwein herum gereicht, in welchem 140 € für die Sternsingeraktion von St. Michael landeten.
Text/Bild: Dietrich Breuer

Katholische Frauen informieren sich über Kinder- und Jugendhospizdienst

Ja, es gab die eine und andere Frau, die von der Vorsitzenden der Katholischen Frauengemeinschaft St. Michael (kfd), Claudia Lidl, angesprochen und zu dem Vortrag mit der Vorsitzenden des  Kinder- und Jugendhospizdienst Calluna e. V. eingeladen wurde, die zögerte, weil sie Angst vor diesem Thema hatte.
Um so größer die Freude, dass sie am Dienstagnachmittag so viele Frauen im Gemeindesaal von St. Michael begrüßen konnte. Und alle waren gespannt auf die Ausführungen von Claudia Demitz, die auch ihre Stellvertreterin Petra Schnabel mitgebracht hatte. Demitz berichtete über die Geschichte des inzwischen acht Jahre tätigen Vereins, seinen inzwischen über den Heidekreis hinausreichenden Wirkungsbereich und die ehrenamtliche Arbeit, die von den gegenwärtig 15 Personen geleistet wird. Wir sind zu wenige und brauchen dringend weitere Unterstützung.
Wir bieten natürlich eine fachkundige Aus- und Weiterbildung an. Es geht dabei um Kinder oder junge Erwachsene, die lebensverkürzend erkrankt sind. Und Hilfe brauchen nicht nur die Erkrankten, sondern auch die Geschwister und die Eltern. Auch Trauerarbeit gehört dazu. Es war anrührend, was die Vorsitzende alles über und aus der Arbeit zu berichten wusste. Bei uns wird auch gelacht, wenn wir mit den Kindern zusammen sind und mit ihren Fragen und Wünschen konfrontiert werden.
Die Betreuung kann sich über Jahre hinziehen und wir haben es natürlich auch schon erleben dürfen, dass ein schwerst erkranktes Kind wieder gesund wurde. Die Zuhörerinnen waren beeindruckt und dankbar für diese Informationen. Über www.kjhd-calluna.de kann sich jeder Informationen einholen.
Bevor sich die Runde über Kaffee und Kuchen hermachte und sich weiter mit den beiden Fachfrauen austauschte, übergaben Claudia Lidl und Ursula Schäfer einen Scheck über 480 EURO. Der Betrag war beim Gemeindefest, bei den Treffen nach den Sonntagsgottesdiensten und durch die Arbeit der fleißigen Helferinnen der Caritas-Kleiderstube zusammen gekommen.
Text/Bild: Dietrich Breuer

St. Michael-Kirchengemeinde begeht Erntedank

Wohl in den meisten Kulturen und Religionen haben die Menschen das Bedürfnis, für die Ernte zu danken.

Im Christentum gehört Erntedank selbstverständlich zum Jahreskreis. Dabei geht es nicht nur darum, Gott für die Ernte zu danken, die die Landwirte und Gärtner von den Feldern einbringen können, sondern auch dafür dankbar zu sein, was durch die unterschiedlichsten Dienstleistungen und handwerklichen Tätigkeiten von Menschen zum Wohle aller geschaffen wird.
Zusätzlich wird besonders daran erinnert, dass viele Menschen nicht selten unter großer Armut und sogar unter schrecklichem Hunger zu leiden haben.
Unter diesem Gedanken stand am Sonntag der Erntedankgottesdienst, der in St. Michael gefeiert wurde. Der von Gemeindemitgliedern geschmückte Altar wurde von allen bewundert. Claudia Lidl leitete die Wort-Gottes-Feier und die Kollekte wurde für die Aufgaben der Caritas eingesammelt. Überall auf der Erde herrscht große Not. Durch Naturkatastrophen, schreckliche Kriege und oft auch durch menschliches Versagen. Hilfe wird überall gebraucht.
Text: Dietrich Breuer

St. Michael bedankt sich bei den Mitarbeitern

Eine Kirchengemeinde braucht nicht nur sein Gemeindeoberhaupt, sondern viele, vor allem ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Sonst kann kein Gemeindeleben entstehen und aufrecht erhalten werden.
Für die vielfältigsten Aufgaben, die in einer christlichen Gemeinde anfallen, werden Frauen und Männer, junge und ältere gebraucht und glücklicherweise bringen sich auch immer wieder welche in die anstehenden Arbeiten ein. In den Gremien, wie z. B. den Kirchenvorstand und den Pfarrgemeinderat sowie in vielen anderen Bereichen. Küsterdienste sind gefragt und Laien gestalten Gottesdienste mit bzw. leiten solche eigenverantwortlich. Die ökumenischen, sozialen Einrichtungen, wie die Kleiderkammer, die Munsteraner Tafel oder die Betreuung von Flüchtlingen brauchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zupacken ebenso, wie die Caritas, die Frauen- und Männergemeinschaften und die Kinder- und Jugendarbeit.
Pfarrer Busche hatte jetzt alle Mitarbeiter*innen und Helfer*innen zu einem Essen in gemütlicher Runde in das Sportlerheim Breloh eingeladen. Johannes Thierjung, der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes, dankte Busche dafür und hieß alle willkommen.
Leider waren einige aus unterschiedlichen Gründen verhindert, daran teilzunehmen. Den Kranken galten die Genesungswünsche aller. Pfarrer Busche, der seinen Amtsbruder, Militärpfarrer Georg Ischler an seiner Seite hatte, hielt eine kurze Ansprache, dankte allen für ihren Einsatz und bat, sich auch weiter in die wichtigen Aufgaben einzubringen.
Das Essen hat allen geschmeckt und es war das erwartete gemütliche Beisammensein, dass allen gefallen hat und gut tat.
Text/Bild: Dietrich Breuer

Erlebnisreiche Tage im Badischen Dreiländereck

Die Reisen von St. Michael haben es in sich. Sie sind beliebt, nicht nur bei den Gemeindemitgliedern aus Munster und Faßberg. Ganz im bewährten ökumenischen Miteinander gehören seit geraumer Zeit immer wieder evangelische Frauen und Männer zur Reisegesellschaft, die auch in diesem Jahr wieder eine wohltuende Gemeinschaft bildete.
Günter Brodowski  hatte mit Scheithauer-Reisen aus Duderstadt alles organisiert und so konnte der Bus am Montagmorgen in das Winzerdorf Bahlingen am Kaiserstuhl starten.
An den folgenden vier Tagen standen zweimal Erkundungsausflüge in badische Landschaften, Städte und Dörfer und an zwei Tagen solche ins französische Elsass auf dem Programm. Herrlich die Stadt Breisach und die Weindörfer an der Badischen Weinstraße.
Bei der Weinprobe gleich am ersten Tag konnten die Köstlichkeiten der Region kennengelernt werden, so dass an den folgenden Abenden zum Ausklang der Tageserlebnisse die Wahl des richtigen Tropfens leichter fiel.
Colmar übertraf alle Erwartungen, wie auch die Dörfer in der Landschaft beiderseits des Rheines und rund um den Kaiserstuhl einfach ein Erlebnis sind. Mit ihren Kirchen in der Mitte, deren Türme schon von Weitem zu sehen sind und mit ihren oft herrlichen Ortskernen. Auf den Straßen machte sich stets das dritte Land bemerkbar, welches das Dreiländereck ausmacht. Hier wimmelte es von Fahrzeugen mit Schweizer Kennzeichen.
Freiburg im Breisgau war am vorletzten Tag das erste Ziel und da beeindruckte natürlich vor allem das Münster. Der die Gruppe alle vier Tage begleitende Fremdenführer war voll des Wissens über Land und Leute. Er beeindruckte die Heidjer. Das galt vor allem für die Geschichte der Region, denn wie wir wissen, wechselte vor allem die Zugehörigkeit des Elsass mehrmals zwischen Frankreich und Deutschland, was auch im äußeren Erscheinungsbild Spuren hinterlassen hat.
Bei der Weiterreise nach St. Blasien durfte der Schwarzwald genossen werden. Als es am Titisee und am Schluchsee entlang ging, wäre mancher gerne in das kühlende Nass gesprungen, denn die Temperaturen an allen Tagen pendelten um die 30 Grad. Der Dom von St. Blasien hat mehrere Brände über sich ergehen lassen müssen und ist heute einfach in seiner Wirkung, außen und innen, überwältigend.
Oh Straßburg, oh Straßburg, du wunderschöne Stadt, so beginnt zurecht ein bekanntes Lied und diese Metropole, die heute so etwas wie das Zentrum Europas darstellt, war ein weiterer, der letzte Höhepunkt der Reise. Am Europa-Zentrum wurde leider nicht Halt gemacht. Die Innenstand mit dem Straßburger Münster war das Ziel. Bis ihm das Ulmer Münster den Rang ablief, war der Turm des Straßburger Münsters das höchste Gebäude der Welt. Einige unternahmen eine Schifffahrt auf den Armen der Ill um den historischen Stadtkern und konnten sich so ein Bild dieser herrlichen Stadt verschaffen. Ein Restaurant pries sogar einen Flammkuchen mit dem Namen Munster an. Das hätte kein Munsteraner erwartet.

Nachdem alle wieder am Samstagabend an die Örtze zurückgekehrt waren, wurde vereinbart, sich im November zu einer Nachlese im Pfarrheim von St. Michael zu treffen. Die Eindrücke dieser Reise waren zu tiefgreifend. Es bleibt einiges nachzuarbeiten und zu vertiefen. Ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer.V
Text: Dietrich Breuer

Ökumenischer Pfingsgottesdienst

 

Christen feierten Geburtstag der Kirche

Bei herrlichem Wetter feierten um die 200 Munsteraner am Pfingstmontag am Heinrich-Peters-Platz den Geburtstag der Kirche, wie das Pfingstfest verstanden wird. Und dabei geht es eben nicht um die organisatorisch verfassten Kirchen der unterschiedlichen Konfessionen, sondern um die Gemeinschaft aller, die sich zu Christus als dem Sohn Gottes bekennen, der in die Welt gekommen ist, die Menschen zu erlösen und durch sein Wort, seine Lehre zu befreien und zu Gott zu führen.

Diese froh machende Gemeinschaft war bereits bei der Planung und letzten Vorbereitungen des Gottesdienstes am Morgen des Pfingstmontags zu spüren und erst recht beim gemeinsamen Beten, Singen und Hören. Geistliche und Laien aus allen Gemeinden wirkten bei der Gestaltung der Liturgie mit.
Jung und Alt hatten sich versammelt und auch Bürgermeister Ulf-Markus Grube mit seiner Frau ließen sich von den Betenden im wahrsten Sinne des Wortes eingemeinden. Der immer wieder für musikalische Überraschungen sorgende Kantor Daniel Heinrich griff das vom Rathaus-Glockenspiel erklingende Geh‘ aus mein Herz und suche Freud für seine Eingangsmusik auf und begleitete die die Liturgie Gestaltenden auf ihrem Weg zum Altar und an das Ökumene-Kreuz. Dieses wurde, wie Pastor Dr. Johannes Schoon-Janßen in seiner Begrüßung erinnerte, 2017, dem 500. Jahrestages des Wittenberger Thesenanschlages in St. Michaelis in Hildesheim als Zeichen des ökumenischen Miteinanders aller Christen zum ersten Mal gezeigt und ruht seit dem in Munster auf einem geborgenen Pfahl unserer Wassermühle, der vor einem halben Jahrtausend gewachsen ist.
Die Erzählungen aus der Apostelgeschichte über das erste, dramatische Pfingstgeschehen in Jerusalem wurden von entsprechenden Liedern und Gebeten begleitet. Wie sollte es anders sein, als dass die gegenwärtigen Leiden und Nöte der Menschen überall auf der Welt Eingang in die Gebete und Fürbitten fanden. Diakon a. D. Peter Schorling hatte sie verfasst und Frauen und Männer aus allen Gemeinden sprachen sie.
Militärpfarrer Bernd Rosner‘s Predigt zu Joh. 4, 19-26 hätte nicht passender und ergreifender sein können. Er erinnerte daran, dass Gott überall gesucht werden kann, eben auch hier am herrlichen Mühlenteich und sich überall finden lässt. Gerade auch in seiner wunderbaren Schöpfung und in dieser herrlichen Jahreszeit. Wir müssen ihn nur in der Wahrheit suchen, auf Gott vertrauen und die Menschen in Liebe sehen, wie er, Christus es uns gelehrt und aufgetragen hat.
Die Kollekte wurde zur Unterstützung der wichtigen Telefonseelsorge eingesammelt und nach dem Schlusssegen sang Daniel Heinrich der Gemeinde noch eindringlich und unüberhörbar ins Ohr, dass wir noch Friedenslieder brauchen. Wie wahr! Er erhielt dafür Beifall.

Die vegane Suppe, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Munsteraner Tafel anschließend auf dem Platz austeilten, schmeckte nicht nur hervorragend, sondern die dafür gegebenen Spenden dienen ebenfalls dem guten Zweck. Das gemeinsame Mittagessen war Zeit für angenehme Gespräche. An allen Tischen und in jedem Grüppchen.

Text/Bilder: Dietrich Breuer

Großer Tag für Kirchengemeinde St. Michael

Das Jahr 2023 begann für die Kirchengemeinde St. Michael Munster/Faßberg mit einem großen Ereignis. Am Sonntag spendete Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger acht jungen Menschen das Sakrament der Firmung. Die Mädchen und Jungen waren von den Katechetinnen und Katecheten Dieter Graßler, Mechthild Hübers, Gerhard Mühl-Benninghaus und Margarita Tönnißen auf dieses Ereignis vorbereitet worden. Schließlich ist die Bereitschaft, sich das Sakrament der Firmung spenden zu lassen ein Bekenntnis zur christlichen Lehre mit dem obersten Gebot der Liebe zu Gott und den Menschen.
Das machte der Weihbischof nicht nur in seiner Predigt deutlich. Das zog sich durch die gesamte Liturgie des sonntäglichen Gottesdienstes, der noch in der weihnachtlich geschmückten Kirche gefeiert wurde.
Pfarrer Guido Busche und eine Firmbewerberin hatten den Oberhirten aus der Bischofsstadt Hildesheim willkommen geheißen und schon der Einzug der Firmbewerber*innen mit ihren Paten*innen sowie der Geistlichen und Messdiener*innen unter Orgelbegleitung lies eine festliche Atmosphäre aufkommen. In seiner Predigt erinnerte Schwerdtfeger u. a. auch daran, dass erst kürzlich in einer großen deutschen Wochenzeitung ein Journalist bekannte, dass er sich von Jesus leiten lasse. Nicht nur durch die Zeit seiner Kindheit, sondern auch durch die nicht immer einfachen Jahre der Jugend und erst recht jetzt mitten im Erwachsenenleben und im Beruf. Es gibt keine bessere Botschaft, als die von Jesus Christus: Liebt einander, so, wie ich euch geliebt habe! Wer sich daran hält, setzt sich für den anderen ein, fühlt sich mitverantwortlich für eine Gesellschaft in Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden.
Den festlichen Gottesdienst feierten vor allem die Familien und Verwandten der Firmlinge mit, aber auch die übrige Gemeinde war von dem bewegenden Gottesdienst ergriffen.
Der Tag wurde natürlich anschließend überall angemessen weiter gefeiert und Schwerdtfeger war anschließend noch ein gern gesehener Gesprächsteilnehmer bei traditionellen Kirchenkaffee im Pfarrheim. Der Weihbischof gehört verschiedenen Gremien der Deutschen Bischofskonferenz an, konnte angesichts der Diskussionen um Waffenlieferungen an die Ukraine durchaus fachkundige Informationen zum Leopard und anderen die Bundeswehr betreffenden Fragen gebrauchen und wurde, wie kann es anders sein, mit den Basis-Gedanken zum Synodalen-Weg vertraut gemacht.
Text: Dietrich Breuer

aus dem Jahr 2022

Feier der 1. Heiligen Kommunion in St. Michael

Zusammen mit einer großen Gemeinde vor allem von Familienmitgliedern und Verwandten feierten am 09.10.2022 20 Mädchen und Jungen der St. Michaelgemeinde Munster-Faßberg das Fest der Ersten Heiligen Kommunion.
Die beiden Katechetinnen Claudia Lidl und Gabriele Mazarin hatten die Kinder immer auch in Zusammenarbeit mit den Eltern darauf vorbereitet und nun war es endlich soweit. Schon der Einzug der festlich gekleideten Erstkommunikanten in das Gotteshaus war beeindruckend.
In seinem Predigtgespräch, das Pfarrer Guido Busche mit den Kindern führte, orientierte er sich an Jesus, dem guten Hirten. Dabei konnte nicht nur die für den christlichen Glauben wichtige Liebe gerade zu den Verlorenen und Schwachen unter uns herausgearbeitet werden, sondern auch die Bedeutung von Gemeinschaft und das füreinander Einstehen. Schon in der ersten Fürbitte, die vorgetragen wurde, kam die Sehnsucht nach Frieden in der Ukraine zum Ausdruck.

Im Innenhof der Kirche und bei herrlichem Sonnenschein war zu spüren, wie sehr sich die Familien über diesen großen Tag für ihre Kinder freuten.

Text/Bild: Dietrich Breuer

Firmvorbereitung in St. Michael

 Am Montag,den 29. August begann für 11 Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren die Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung.
Hocherfreut begrüßten vier erfahrene Katecheten aus der Gemeinde St. Michael die Jugendlichen. Unter dem Thema: "Ich bin Ich - wie ein Baum ist mein Leben" wurde eine "Lebenswoche" gestaltet, erlebt und gemeinsam verbracht. In den Kleingruppen und in der Großgruppe lernten sich alle Beteiligten kennen. In den Gesprächen über Gott, Glauben, Kirche und das Leben, konnten alle Anwesende ihren Glauben und ihr Wissen vertiefen.
Als Abschluß dieser Lebenswoche fand ein sehr schön gestalteter Jugendgottesdienst mit unserem Pfarrer G. Busche statt, in dem die Firmbewerber viele liturgische Elemente selbst gestalten konnten. Bis zum Januar 2023, wenn die Firmbewerber durch den Weihbischof Schwerdtfeger gefirmt werden,sind es noch ein paar Monate . Bis dahin treffen sich die Jugendlichen und ihre Katecheten noch einige Male. In Gebeten, Gottesdiensten und Reflexionen, in Worten und Taten wollen die Jugendlichen ihren Glauben mit Hilfe des Heiligen Geistes festigen, um danach als erwachsene, mündige Christen in der Gemeinde Gottes zu leben und zu handeln. Als sichtbares Zeichen dieser "Lebenswoche" und als Erinnerung an die Firmung wurde ein junger Apfelbaum auf dem Kirchengelände gepflanzt.
Text: Gerd Mühlbenninghaus

Zwei Vereinigungen feiern 75. Geburtstag

Nach dem 2. Weltkrieg waren hunderte, ja tausende Flüchtlinge aus den ostdeutschen Vertreibungsgebieten auch in Munster-Lager und den Dörfern des Kirchspiels angekommen. Das bedeutete vor allem für die Menschen, die aus rein katholischen Gegenden stammten eine völlige Neuorientierung. Die Katholiken gehörten offiziell zwar zur St.Marien-Gemeinde in Soltau, aber es bildete sich bald eine eigenständige Gemeinde, die von einem Geistlichen vor Ort betreut wurde. Es fehlte natürlich jegliche Struktur und kaum einer kannte den anderen.

Da legte der Bischof von Hildesheim den Frauen und Männern ans Herz, sich zu Gemeinschaften zusammen zu schließen. Das galt vor allem für die Frauen. Viele von ihnen hatten ihre Männer im Krieg verloren oder sie befanden sich noch in Kriegsgefangenschaft und nicht wenige Männer hatten Jahre hindurch Krieg und Kriegsgefangenschaft erlebt und mussten mit entsprechenden Belastungen fertig werden. Dazu bedurfte es des Gespräches, der Information, persönlicher Kontakte und Freundschaften und des Erkennens und Anpackens von Aufgaben.

Im persönlichen Bereich und hier vor allem in der Familie, in der Kirchengemeinde und auch in Beruf, Wirtschaft und Gesellschaft. Nicht zu unterschätzen war die Notwendigkeit, das Geschehen in den Kommunen mit all ihren Problemen mit zu gestalten.

So kam es 1947 zur Gründung der beiden Gemeinschaften in Kröbers Gasthaus im Kleinbahnhof und dieser 75. Geburtstag sollte gebührend begangen werden. Im Festgottesdienst in St. Michael hatte Pfarrer Guido Busche in seiner Predigt bereits betont, dass Männer-, wie Frauengemeinschaft so etwas wie die Herzkammern der Gemeinde sind. Das vielseitige, engagierte Wirken ihrer Mitglieder und vor allem ihrer Vorstände in der Vergangenheit kann nicht hoch genug gewürdigt werden und ihr Einsatz in Gegenwart und Zukunft hält St. Michael am Leben.

Die Vorsitzenden Claudia Lidl und Johannes Thierjung hatten ihre Mitglieder und Ehrengäste anschließend zu einem Festakt in das Soldatenheim eingeladen. Beide begrüßten die Festversammlung und Bürgermeister Ulf-Marcus Grube, der bereits am Gottesdienst teilgenommen hatte, würdigte in seinem Grußwort die Jubilare und den Einsatz ihrer Mitglieder in vielen Bereichen auch des öffentlichen Lebens. Freude herrschte über die Anwesenheit von Pastor Dr. Johannes Schoon-Janßen und Pastorin Meike Müller-Bilgenroth, wodurch des gute ökumenische Miteinanders unterstrichen wurde, das bis in die unmittelbare Nachkriegszeit zurück reicht und von Schoon-Janßen auch so gesehen wurde. Natürlich gab es von der Vorsitzenden des Diözesanverbandes, Susanne Kaiser-Eikmeier, wie von ihren Kollegen aus dem Männerlager der Bezirks- und der Bistumsebene viel Lob und Anerkennung. Dabei wurde deutlich, dass, wie überall in der Vereinswelt, die Dinge nicht einfacher werden und überall versucht werden muss, umzudenken und neu zuzupacken.
Wolfgang Hechinger hat eine interessante Chronik der beiden Geburtstagskinder verfasst, die für eine Spende zu haben ist. Claudia Lidl vermittelte nach dem Essen noch einen Einblick in Geschichte und die gegenwärtige Lage der von ihr nun schon seit Jahren geführten Gemeinschaft und nach von Klemens Hoff begleiteten Liedern, vielen angenehmen Gesprächen und dem gemeinsam gesprochenen Gebet von Pater Rupert Mayer war die Feier zum 75. Gründungsjubiläum der beiden Gemeinschaften zu Ende. Schon in den den nächsten Wochen und Monaten stehen neue Aktivitäten auf dem Programm.

Dietrich Breuer

Eine Reise voller Höhepunkte

Zum fünften Mal organisierte Günter Brodowski zusammen mit einem Reiseunternehmen für Mitglieder von St. Michael und Gäste eine Reise. Die hatte es wieder in sich.
Es ging an Rhein und Saar, nach Rheinland-Pfalz, ins Saarland und nach Frankreich, nach Mainz, Saarbrücken, Metz und in weitere schöne Ortschaften und Landschaften. Der Rhein durfte erst überquert werden, nachdem sich die Reisenden einen flüchtigen, äußeren Eindruck von Hessens Hauptstadt Wiesbaden gemacht hatten, denn beide Metropolen liegen sich ja an den Ufern des Stromes unmittelbar gegenüber.

Und Mainz, die einstige Römerstadt, hat einiges zu bieten. Nicht nur den Dom und die Altstadt. Ein besonderes Erlebnis war zweifellos der Besuch von St. Stephanus mit den Fenstern von Marc Chagall. Wenn man immer wieder an so manchem Ort die Fotos von den Zerstörungen im 2. Weltkrieg sah, dann empfand man den erneuten Wahnsinn, der sich in der Ukraine abspielt um so schrecklicher und unverständlicher.

Herrlich der Besuch auf dem Loreley-Felsen mit dem Blick in das Rheintal und die Rückfahrt mit dem Schiff bis in das reizende Rüdesheim. Natürlich stand hier eine Weinprobe auf dem Programm. Eine eher zurückhaltende Verkostung mit lediglich fünf edlen Tropfen in einer Nebenstraße der berühmten Drosselgasse.

Schon in Saarbrücken, wo das nächste Hotel bezogen wurde, begegneten die Heidjer der wechselvollen Geschichte dieser Gegend, die ja für das Saarland, wie für das benachbarte Lothringen eine besondere Rolle spielte. Wie segensreich, dass Präsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer den Mut und die Verantwortung hatten, sich im Namen ihrer Völker auf den einstigen Schlachtfeldern die Hände zu reichen. Ein UNESCO-Kulturerbe reihte sich an das andere. Ob Völklinger Stahlwerke oder die mit dem „blonden Haar“, die so manchen Schiffer ins Unglück stürzte und die Saarschleife von oben und von unten.
Die Städte Saarbrücken, Saarlouis und Mettlach, wo die Firma Villeroy & Boch zu Hause ist, wurden erkundet und am Tag vor der Rückreise stand Metz im Programm. Ein ganzes Stadtviertel wurde hier nach der Einverleibung Elsass-Lothringens nach 1871 in das Deutsche Reich neu aus dem Boden gestampft, einschließlich gewaltigem Bahnhof und der gegenüberliegenden Post. Natürlich ist die Kathedrale das alles überragende Erlebnis. Es ist kaum zu fassen, zu was die Menschen in früheren Zeiten in der Lage waren, wenn sie Gott die Ehre geben wollten. Die Chagall-Fenster gefallen mir noch besser, wie die in Mainz, waren vereinzelte Stimmen zu vernehmen.
Der Besuch von Schloss Prange an der Französischen Nied mit einer Führung des „Herrscherpaares“ wurde zu einer eindrucksvollen Lehrstunde über die Kriegs-, Gesellschafts- und Kulturgeschichte der Region und letztlich ganz Europas. Eine unvergessliche Reise mit unbeschreiblichen Erlebnissen und schönen Erinnerungen.
Dietrich Breuer

Ulricke Thoray und Johannes Thierjung die beiden PGR Vorsitzenden

Pfarrgemeinderäte tagten zum ersten Mal gemeinsam

Seit der Versetzung von Pfarrer Jacek Kubacki im Jahr 2019 nach Hannoversch-Münden ist das Oberhaupt der katholischen Kirchengemeinde St. Marien in Soltau, in die vor geraumer Zeit St. Ansgar/ Schneverdingen eingemeindet wurde, Pfarrer Guido Busche auch der zuständige Pfarrer von St. Michael Munster/Faßberg.
Das ist durchaus eine beachtliche Aufgabe, denn Busche ist zudem noch Dechant des Heide-Dekanates Celle. St. Michael und St. Marien sind selbständige Pfarreien mit eigenen Pfarrgemeinderäten und Kirchenvorständen, die in diesem Jahr übrigens neu gewählt werden.
Die Gremien haben ihre festgelegten Verantwortungsbereiche und arbeiten nicht nur mit dem Pfarrer vertrauensvoll zusammen, sondern müssen sich auch untereinander austauschen.
Da die Kirchvorstände in erster Linie für die Vermögensverhältnisse, also die Gebäude und ihre Unterhaltung in den Gemeinden zuständig sind und in St. Michael auch noch für die Kindertagesstätte, sind die Grenzen abgesteckt.
Die Pfarrgemeinderäte sind vor allem für das pastorale Leben in ihren Gemeinden zuständig und mit verantwortlich und da ist Abstimmung und Zusammenarbeit der beiden Gremien von St. Marien und St. Michael angebracht, ja geradezu dringend notwendig.

Nun trafen sich die beiden Pfarrgemeinderäte zum ersten Mal in Munster zum Kennenlernen und einem Gedankenaustausch. Vorsitzender Johannes Thierjung hieß die Soltauer herzlich willkommen und Ulrike Thoray von St. Marien bedankte sich für die Einladung. Die äußerst interessante Vorstellungsrunde ließ erkennen, dass viele Katholiken in den Gremien wenn schon nicht aus Oberschlesien stammen, so doch ihre Vorfahren dort zu Hause waren. Natürlich waren Pfarrer Guido Busche und Pastor Andreas Burghardt mit in der Runde und es gab Gesprächsstoff über Gesprächsstoff. So erfuhren die Munsteraner von der am 10. Juni stattfindenden Solidaritätstafel, die von der Stiftung Spiel organisiert wird und wo St. Marien dabei ist und die Soltauer und Schneverdinger waren für die Informationen dankbar, die es über den wieder aktiven Flüchtlingstreff an den Donnerstagen und die Kleiderstube gab. Man wird sich bald erneut zusammensetzen. Nächstes Mal natürlich an der Böhme.
Text/Bild: Dietrich Breuer

aus dem Jahr 2021

Pfarrvikar Pastor Andreas Burghardt eingeführt

Am Sonntag, den 26.09.2021 wurde Pastor Andreas Burghardt im Rahmen der Messfeier als Pfarrvikar auch für die St. Michael-Kirchengemeinde Munster/Faßberg vorgestellt und in sein Amt eingeführt.
Pfarrer Guido Busche verlas den zahlreich am Gottesdienst teilnehmenden Gemeindemitgliedern die Ernennungsurkunde, ausgestellt vom Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass Pastor Burghardt ihn auch in seiner St. Michael-Gemeinde Munster/Faßberg unterstützen werde und wünschte seinem Bruder im Priesteramt eine gute Zusammenarbeit mit den Menschen in den beiden bedeutenden Bundeswehr-Garnisonen, die Munster und Faßberg es sind.
Die Gemeinde feierte mit dem Neuen einen festlichen Gottesdienst.
Nach dem Gottesdienst hieß ihn der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Johannes Thierjung, namens der Gemeinde willkommen und überreichte ihm symbolisch Brot und Salz sowie einen Bildband über die Örtzestadt, damit er sich möglichst bald einen ersten Eindruck über den Ort machen kann, in dem auch Ökumene durchaus geschätzt und gepflegt wird. Es gab herzlichen Begrüßungsapplaus für den Pastor.
Beim sich anschließenden Empfang im Pfarrgarten unter blauem Himmel und bei angenehmen Temperaturen nahmen beide Seiten die Gelegenheit zum ersten Kennenlernen war.
Text: Dietrich Breuer

Pastor Burghardt

Pfarrer Busche bekommt Unterstützung

In der zweiten Septemberhälfte wird ein zweiter Priester in den Kirchengemeinden St. Marien (Soltau) und St. Michael (Munster) seinen Dienst beginnen: Pastor Andreas Burghardt.
Aus gesundheitlichen Gründen möchte er keine eigene Gemeinde mehr leiten, sondern unterstützend tätig werden. Offiziell trägt er den Titel Pfarrvikar. Wir werden Pastor Burghardt am 19.09. in Soltau und am 26.09. in Munster jeweils in der Sonntagsmesse in seinen neuen Dienst einführen. Auch in Schneverdingen und Faßberg wird er sich zeitnah vorstellen.

Das schreibt Pastor Burghardt selbst über sich:

Liebe Gemeinden in der Heide, ich bin gebeten worden, ein Bild von mir sowie eine Kurzvorstellung für Ihre Homepage bzw. für ihren Pfarrbrief vorab zu schicken. Das mache ich gern. Als gebürtiger Hannoveraner habe ich meine Kindheit am Steinhuder Meer verbracht. Nach der Schule habe ich zunächst den Beruf des Gärtners ergriffen und bin nach einigen Stationen incl. Meisterbrief dem Anruf Gottes gefolgt.
Mein priesterliches Leben begann am 10.6. 1995 mit der Weihe im Dom zu Hildesheim. Meine Kaplanszeiten verbrachte ich in Hannover und Braunschweig. Weitere Stationen als Pastor, später Pfarrer führten mich nach Altwarmbüchen, Nörten-Hardenberg, zwischenzeitlich nach Neustadt a. Rbg. und Wolfsburg- Fallersleben und in den letzten 12 Jahren in das Borsumer Kaspel bei Hildesheim.
Nun habe ich mich für Ihren Bereich bereit erklärt, Ihren Pfarrer kollegial in zweiter Reihe zu unterstützen. Meine Dienstwohnung liegt in Woltem wo ich ein neues Zuhause gefunden habe. Ich bin bereit, mit Ihnen das Evangelium zu teilen und zu leben, so gut wie ich es vermag und auch Ihrer Lebenssituation entspricht. Bis zu unseren ersten Begegnungen wünsche ich Ihnen allen eine gute Zeit und Gottes Segen,

Ihr Pastor Andreas Burghardt

Weihbischof inspiziert St. Michael-Kirchengemeinde

Jede Kirchengemeinde im Bistum Hildesheim wird alle vier Jahre inspiziert. Am Donnerstag war Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger in Munster und Faßberg vor Ort und versuchte sich ein Bild von der Gemeinde in ihrer Entwicklung und Gegenwart zu machen, die Sorgen anzuhören, aber auch über Ideen und Vorschläge zu informieren.
Die Militärseelsorge spielt in Munster wie in Faßberg eine große Rolle. Sie liegt dem Weihbischof am Herzen und so stattete er Militärpfarrer Burkhard Schmelz in Faßerg einen Beauch ab. Es war ein wichtiger Meinungsaustausch und dabei konnte der Weihbischof zur Kenntnis nehmen, wie intensiv und vertrauensvoll die Zivilgemeinde und die Militärseelsorge beider Bundeswehrstandorte zusammenarbeiten. Natürlich hat sich Schwerdtfeger auch die Kirchenbücher angesehen. Die Zahlen vermitteln schließlich einen Einblicke in das, was in der Gemeinde vor sich geht, wie auch am Abend bei der Zusammenkunft mit den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und des Kirchvorstandes und Vertretern anderer Bereiche der Gemeinde deutlich wurde. Das galt auch für das, was er aus dem Gespräch mit der Leiterin der Kindestagesstätte, Ina Kalfhaus erfuhr. Mit z. Z. 137 betreuten Kindern ist es nicht nur eine der größten Einrichtungen im Bistum, sondern mit der Kindertagesstätte engagiert sich die St. Michaelgemeinde auch auf eine beispielhafte und nicht zu unterschätzende Weise auf diesem Gebiet in der Stadt Munster.
Um 18 Uhr versammelte sich die Gemeinde in St. Michael zu einer Messfeier mit dem Weihbischof. Anschließend begrüßte der Vorsitzende des PGR, Johannes Thierjung den Visitator im Pfarrheim zu dem erwähnten Gespräch. Pastoralreferentin Andrea Rehn-Laryea moderierte es und dabei ging es durchaus zur Sache bzw. wurden alle Themen angesprochen, die den Menschen auf den Nägeln brennen. Denen, die sich einbringen und in der Gestaltung von Gottesdiensten, der Jugend- und Seniorenarbeit, in Caritas und Ökumene usw. engagieren, sowie bei denen, die der Seelsorge und der karitativen Unterstützung bedürfen.
Der Synodale Weg wurde von Anwesenden ausdrücklich begrüßt und es bleibt zu hoffen, dass sich die Kirche auch den Fragen stellt, die sich aus den nicht zu bestreitenden Erkenntnissen der Naturwissenschaften ergeben.
Thierjung trug dem Weihbischof die Antworten auf die gestellten Fragen vor, die von einem Gremium formuliert worden waren. Schwerdtfeger äußerte sich zu allen Themen, aber es zeigte sich auch, dass noch viel Gesprächsbedarf besteht. Der Vorschlag, den Katakombenpakt, der sich beim II. Vatikanischen Konzil gebildet hatte, auch auf unteren Ebenen der Kirche aufzugreifen, hatte es dem Gast aus Hildesheim besonders angetan.
Pfarrer Guido Busche dankte zum Schluss allen und vor allem dem Weihbischof für das offene und hoffentlich auch Früchte tragende Gespräch, das auf jeden Fall weiter gesucht und geführt werden muss.

Text: Dietrich Breuer

Mit dem Kirchenbus zum Impfen

Der St. Michael-Kirchengemeinde Munster/Faßberg vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken zur Verfügung gestellte Kleinbus hat in den letzten Wochen neue Aufgaben erfüllt.
Christlich, im wahrsten Sinne des Wortes. Mit ihm wurden nicht nur ältere oder gehbehinderte Menschen zu Gottesdiensten in Munster oder Faßberg gefahren oder sonstige Einsätze im Rahmen der Gemeindearbeit geleistet.
Auch Corona forderte seinen Tribut. Dabei ging es darum, wie Menschen, die nicht persönlich mobilisiert sind, zum Impfen nach Fallingbostel kommen.  Zwei Mitglieder der Katholischen Männergemeinschaft erklärten sich dazu bereit und fuhren inzwischen wiederholt in die Kreisstadt, wo sich Einwohner aus Munster impfen ließen.
Die Einsätze geplant hat der Seniorenbeirat, der sich über der Engagement der Kirchbus-Fahrer von St. Michael freute.
Text: Dietrich Breuer

aus dem Jahr 2020

 Vergessen wäre der falsche Weg.

Am 3. Oktober vor 30 Jahren wurde aus den beiden deutschen Staaten, die durch den unseligen 2. Weltkrieg entstanden waren und den ideologisch unterschiedlichen Machtblöcken angehörten, wieder das eine Deutschland. Dass dieses möglich wurde, hat verschiedene Ursachen, ist aber vor allem dem friedlichen und unerschrockenen Widerstand der Bevölkerung in der DDR zu verdanken. Und hier waren es auffallend viele Menschen, die sich den christlichen Kirchen verbunden fühlten, die den Ruf nach Freiheit und Demokratie und zuletzt auch nach Einheit hinaus auf die Straßen und Plätze trugen.
Einer von ihnen war der Arzt und Liedermacher Dr. Karl-Heinz Bomberg. Die Mächtigen der DDR mit der Weltmacht Sowjetunion im Rücken hatten vor seinen Liedern Angst und brachten ihn 1984 für einige Zeit hinter Gitter. Aber er schrieb weiter kritische Texte und sang sie vor allem in Kirchen. Er erlebte den Fall der Mauer und den unvergesslichen 3. Oktober 1990.
Auch in Munster hatten sich an diesem Tag einige tausend Menschen im Sportpark versammelt. Hier war es vor allem die Bundeswehr, die die Zusammenführung der beiden bis dahin getrennten, ja feindlichen Armeen demonstrierte. Soldaten und Vertreter der Vereine trugen die Fahnen der jetzt 16 Bundesländer zu den Klängen einer britischen Militärkapelle ins Stadion und ganz Munster freute sich. Zum 10. Jahrestag der Wiedervereinigung platzte das Soldatenheim aus allen Nähten, als der Kultur- und Heimatverein zu einer Feier eingeladen hatte.
Aus Anlass des 30. Jahrestages konnte der Vorsitzende der Katholischen Männergemeinschaft Johannes Thierjung gut 30 Munsteraner in St. Michael willkommen heißen. Dietrich Breuer, der den Kontakt zu dem das Geschehen in Deutschland begleitenden Liedermacher hält, meinte, dass es zum Erntedankfest passe, auch für die friedliche Wiedervereinigung zu danken und ihren Fortgang aufmerksam und verantwortungsvoll zu begleiten, damit Freiheit, Gerechtigkeit und vor allem Frieden erhalten bleiben.
Dann starteten Bomberg und seine Begleiterin, Erika Kunz am Klavier, ihr aufrüttelndes Gesprächskonzert. Dabei wurden nicht nur Erinnerungen an die Zeit der Unfreiheit und der staatlichen Willkür wach gerufen, wie z. B. mit „Die Befragung“, sondern es erklangen auch Weisen, die Freude am Leben vermitteln und große Dankbarkeit dafür zum Ausdruck bringen, dass sich alles so entwickelt hat. Dass manches schief gelaufen ist, noch viel zu tun bleibt und immer neue und unvorhersehbare Aufgaben auf uns zu kommen, die jeden fordern, versteht sich von selbst. Bomberg ist nicht nur ein großartiger Liedermacher, sprich Verfasser von Texten und ihrer Vertonung, sondern ein Interpret, dem man gerne zuhört. Dem Spiel auf der Gitarre und seinem Gesang.
Wenn Erika Kunz ihn auf dem E-Piano begleitete, dann war das so dezent, dass es manchmal kaum wahrzunehmen war. Um so beeindruckender die solistische Darbietung ihrer Komposition „Herbstlaub“. Dar war herrliche Musik und großartig Dargeboten.
Beide erhielten viel Beifall und so war der Abend ein würdiges, unvergessliches Erinnern an den großen Tag deutscher Geschichte und gleichzeitig eine Ermunterung und Mahnung, alles für den Erhalt der Freiheit, die Schaffung von Gerechtigkeit und die Bewahrung des Friedens zu tun.

Foto: Dr. Karl-Heinz Bomberg, Arzt und Liedermacher und die ihn begleitende Pianistin Erika Kunz nehmen den Beifall nach ihrem Auftritt zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands in St. Michael entgegen. (D. Breuer) Munster, den 5. Oktober 2020

Dieter Breuer

Windwood & Co war ein Geschenk

Der Samstagabend mit Windwood & Co. in St. Michael gestaltete sich für die Besucher, die der Einladung zu dem musikalischen Gottesdienst gefolgt waren zu einem bewegenden Erlebnis. Es waren zwar nur 19, die sich auf den Weg gemacht hatten, um der Musik des wahrlich großartigen Instrumental-Duos zu lauschen. Keiner von ihnen hat es bereut, dass er der Einladung gefolgt ist. Das bewies nicht nur der immer wieder von Herzen kommende Beifall vor allem nach dem Segenslied, welches als Abschluss des Auftritts angekündigt war, sondern dass konnte auch am Ergebnis der Kollekte festgestellt werden. Der Eintritt zu diesem Abend war bekanntlich frei, so dass aus finanziellen Gründen niemand gehindert war, sich wieder einmal an unbeschreiblich schöner Musik zu erfreuen.
Mit „Wohl auf in Gottes schöne Welt“ eröffneten Vanessa Feigen und Andreas Schuss den Abend, und wie schön und die Herzen berührend vor allem die musikalische Welt der geistlichen Musik der letzten Jahrhunderte ist, das vermittelten die beiden meisterhaft. Der evangelische Theologe und versierte Musiker Schuss lieferte zwischen den Vorträgen immer wieder interessante Informationen zur Geschichte und Herkunft der Kompositionen, die dann wieder mit großem Können zu Gehör gebracht wurden. Die Melodien waren fast alle bekannt, so dass man sie in Gedanken mitsingen konnte und dazu noch in eine andachtsvolle Atmosphäre versinken konnte.
Interessant, was für religiöse Texte zur Melodie von „Innsbruck, ich muss dich lassen“, Andreas Hofers Abschiedslied, entstanden und zu Ohrwürmern geworden sind. Beeindruckend, wie viele unterschiedliche Instrumente die beiden beherrschen. Vanessa musiziert mit Saxophonen, der Klarinette, der Bratsche und nimmt auch einmal den Kontrabass in die Hand. Ihr Partner und Ehemann Andreas bringt es sogar fertig und spielt gleichzeitig mit der rechten Hand Piano und bläst die mit der linken geführte Panflöte.
Die Musik war ein religiöses, innerlich bewegendes und anrührendes Erlebnis und zugleich musikalischer Hochgenuss. Der Sprecher des Freundeskreises von Windwood & Co. bedankte sich ausdrücklich bei St. Michael, dass man ihnen das Gotteshaus für diesen Abend trotz der Corona-Krise zur Verfügung gestellt hat.
Der Abend war zu schnell vorbei. Schließlich durften die Besucher als Zugabe noch alle Strophen von „Kein schöner Land“ mitsummen.

Dietrich Breuer

Fatima-Andacht bei St. Michael in Munster

Nachdem am 12. Februar der Film „Fatima - das letzte Geheimnis“ im Pfarrsaal gezeigt wurde, lud das Vorbereitungsteam zusammen mit Diakon Niko Stojanovic zu einer Fatima-Andacht am 20. Februar in die St. Michael Kirche ein.
An diesem Tag gedenkt die Kirche der Heiligen Jancita Marto, einer der drei Seherinnen, denen 1917 die Jungfrau Maria in Fatima (Portugal) erschienen ist. Weltweit folgten Millionen Menschen der Einladung der Pfarrei in Fatima, die „Mater Fatima“ um verschiedene Anliegen zu bitten. Gebetet wurde für den Frieden, das Leben, die Familien und für die Priester.
Gut 40 Gläubige erlebten rund neunzig sehr bewegende Minuten. Auf dem Altar stand eine wunderschöne Statue der Jungfrau von Fatima, an deren Seite einige Minuten später die Monstranz mit dem Allerheiligsten ausgesetzt wurde. Der Altar erstrahlte in der, fast ausschließlich durch Kerzen erhellten Kirche, in wechselnden Farben. Über dem Altar wurden, mittels einer Projektion an die Wand, Bilder von Fatima gezeigt. Diakon Stojanovic betete mit der Gemeinde den Rosenkranz, wobei es sehr berührte, dass fünf Gläubige, um die Internationalität dieser Andacht zu unterstreichen, in ihren jeweils unterschiedlichen Muttersprachen begannen und dann alle gemeinsam in deutscher Sprache fortfuhren. Es gab Fürbitten an die Jungfrau und Gesang.
Am Ende hatten alle die besondere Gelegenheit der Einzelsegnung mit dem Allerheiligsten Sakrament. Die Resonanz unter den Teilnehmern war begeistert, und man verabschiedete sich mit Dank und dem Wunsch, diese Andacht am 13. eines jeden Monats zu wiederholen .

Text: Diakon Stojanovic

Ehrenamtliche eingeladen

Bei St. Michael Munster/Faßberg ist es seit einigen Jahren üblich, dass das Gemeindeoberhaupt zu Beginn des neuen Jahres alle, die sich auf unterschiedlichste Weise in das Leben der Gemeinde einbringen, zu einer Dankveranstaltung einlädt.
Dechant Guido Busche konnte auch jetzt wieder einige dutzend Frauen und Männer in der Oase willkommen heißen. Ohne Ihr Engagement, so das Gemeindeoberhaupt, ginge gar nichts. Aber letztlich gehört das einer christlichen Gemeinde und einem getauften Christenmenschen, dass jeder sich nach seinen Begabungen und Möglichkeiten einbringt.
Christentum bedeutet neben der unumgänglichen Glaubenshaltung vor allem, für den anderen da zu sein und sich in der Gesellschaft und der Gemeinde, in der man lebt einzubringen. Das tun Sie auf so vielfältige und dankenswerter Weise.
Nicht nur in den Gremien wie Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat und den Vereinigungen und Gruppen, sondern auch in der Katechese, der Jugendarbeit, in liturgischen Diensten, in der Betreuung von Flüchtlingen, in Caritas und ökumenischen Diensten, wie z. B. der Munsteraner Tafel usw.. Wir, die wir in der Gemeinde Verantwortung tragen, wir danken Ihnen allen von Herzen und bauen auch für die Zukunft auf ihre Einsatzbereitschaft.
Dieter Graßler und Otto Hechinger dankten Dechant Busche mit freundlichen Worten und einem kleinen Präsent für seinen Einsatz für die zweite Gemeinde, die er seit dem 1. Oktober 2019 neben St. Maria vom Heiligen Rosenkranz, Soltau/Schneverdingen zu leiten hat.
Militärpfarrer Georg Ischler, der nun im Pfarrhaus wohnt, hatte es sich bei der vertrauensvollen Zusammenarbeit von Militärseelsorge und Zivilgemeinde nicht nehmen lassen, in dieser Runde dabei zu sein.
Das Personal der Kindertagesstätte von St. Michael hatte ihre eigene Veranstaltung.

Am 21. Februar feiert St. Michael im Pfarrheim Fasching. Dazu wird herzlich eingeladen.

Text: Dietrich Breuer

Josef Baron

Altar St. Michael

Schäfergruppe

Nachruf    Josef Baron starb vor seinem 100. Geburtstag

Er wollte seinen 100. Geburtstag am 19. Februar noch mit seiner Frau, den vier Söhnen und Freunden in Unna-Hemmerde, wo Josef Baron, der in Schlesien geborene „Dorfbildhauer“, wie sich der Künstler bezeichnete, seit Jahrzehnten lebte und arbeitete. Auch in der Lüneburger Heide und vor allem in Munster ist der Bildhauer bekannt.
So stammen zahlreiche Kunstwerke in St. Marien in Lüneburg von Baron und der Ziegenbock in Gifhorn verkörpert den profanen Bereich des Künstlers. In Munster sind es viele Arbeiten, die Baron geschaffen hat. Er bekam von der Diözese Hildesheim den Auftrag, die erst 1960 geweihte katholische Kirche St. Michael nach den Vorgaben der Liturgiereform umzugestalten. Dazu gehören der Altar mit dem Altarkreuz, die Kanzel, der Tabernakel, das Taufbecken, Leuchter sowie das Triumphkreuz über dem Altar.
Die eindrucksvolle Pieta in der ehemaligen Taufkapelle schuf ebenfalls Baron. Sie war das Geschenk eines Munsteraner Ehepaares an die Kirchengemeinde, wie drei Jahre später die 14 Kreuzwegstationen im Seitenschiff. Der gläubige Katholik Josef Baron war vor allem in der sakralen Kunst zu Hause. Er hat für zahlreiche Kirchen überall in der Welt Kunstwerke geschaffen. Die Umgestaltung der Wallfahrtskirche Werl machte ihn nach Beendigung seines Studiums in Düsseldorf bekannt und war der Beginn einer beispielhaften Künstlerlaufbahn. In Flensburg war Baron übrigens dem Dozenten Fritz Thomas-Gottesberg begegnet und in Düsseldorf musste er sich zwangsläufig mit Josef Beuys auseinandersetzen.
Als Baron gefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, ein Kunstwerk für die neugestaltete Innenstadt von Munster zu schaffen, lehnte er ab. Die sakrale Kunst ist mein Zuhause, antwortete er dem damaligen Kulturamtsleiter. Die weltliche Kunst überlasse ich gern anderen. Doch wenige Augenblicke später verriet er, dass er gern einmal etwas schaffen würde, wo er alles „reinpacken“ könne, was uns Menschen ausmacht. Wir sind ein Herdentier, brauchen immer einen Leithammel und folgen gern einem starken Führer, der leider manchmal ein Verführer ist, sagte Baron. Er könne sich so ein Kunstwerk für Munster vorstellen. Stadtdirektor Heinrich Peters war von der Idee angetan und meinte, Baron solle doch einmal einen Entwurf fertigen. Der tat es und dieser stand bis zum Sommer 1986 kaum beachtet in einem Büro im Rathaus. Was würde die Verwirklichung dieser Bronze kosten, wollten Bürgermeister Alfred Schröder und der Stadtdirektor plötzlich und vor allem kurzfristig wissen. Die Kreissparkasse Soltau will uns zur Fertigstellung der Innenstadt ein Kunstwerk schenken. So kam es zur Schäfergruppe, ohne die die Wilhelm-Bockelmann-Straße nicht mehr denkbar ist. Der Entwurf war übrigens manchen Verantwortlichen im Rathaus zu „sakral“, zu „prälatenhaft“. Da musste Pastor Bruno Hasselblatt zu Hilfe geholt werden, der dann aber überzeugend meinte, dass wir doch schließlich eine Stadt mit überwiegend christlichen Einwohnern sein würden.
Und zuletzt wurde noch ein Mahnmal gegen Krieg aus Sandstein nach Munster geholt, welches Baron 1960 als Kriegerdenkmal für die Stadt Holzwickede geschaffen hatte. Dort sollte es, nachdem es durch einen Bronzeguss ersetzt worden war, verschrottet werden. Der mit Munster eng verbundene Unnaer Mediziner Dr. Karl-Uwe Marx übernahm die Transportkosten in die Heide. Leider fand die Idee, es auf dem alten Friedhof aufzustellen, keine Beachtung, so dass es nun im Hindemith-Weg auf dem Grundstück der St. Michael-Gemeinde einen würdigen Platz gefunden hat.
Am 1. Januar 2020 ist Josef Baron verstorben und am Samstag, den 11. wurde er in Hemmerde beigesetzt. Eine große Trauergemeinde folgte nach dem Requiem der Urne zur letzten Ruhestätte.

Text: Dietrich Breuer

Großartiger Erfolg der Sternsinger

Bei den Sternsingern von St. Michael Munster-Faßberg und über Leistung der kleinen Majestäten herrscht große Freude. Sie haben über 5.299,19 € zusammen gesungen und können so einen respektablen Beitrag dazu leisten, dass Kindern in Not in den Krisengebieten dieser zerstrittenen und von Naturkatastrophen geplagten Erde geholfen werden kann.
Die Faßberger Gruppe besuchte 26 Familien, einige Einrichtungen im Fliegerhorst und die Gemeindeverwaltung. Die insgesamt 15 Munsteraner Könige durften den Segen für das neue Jahr Repräsentanten der Stadt Munster in der Bücherei überbringen, den beiden Seniorenheimen, der Kindertagesstätte der Kirchengemeinde und einer Apotheke in der Wilhelm-Bockelmann-Straße. Außerdem waren sie von 70 Familien eingeladen worden. Katholischen und evangelischen!
Das Sternsingen hat schon lange einen ökumenischen Charakter. Evangelische Kinder machen mit und von den erwachsenen Betreuern, die die Gruppen vorbereiten und begleiten sind einige unter den anderen Kirchtürmen zu Hause. Als sie am Sonntag im Gottesdienst von Dechant Guido Busche eingeholt wurden, stand gar Diakonin Anja Kanzinger unter den Sängern.
Noch einmal sangen sie voller Begeisterung ihre Lieder, mit denen sie bei den Besuchen die Menschen erfreut hatten. Busche dankte den Kindern, den Betreuern und nicht zuletzt den großherzigen Spendern, die mit ihren Gaben zu dem stolzen Ergebnis beigetragen haben.
Dietmar Rose, der seit Jahren für die Aktion in Munster verantwortlich zeichnet, überreichte den Sternsingern Dankurkunden und ein Foto der diesjährigen Truppe. Den Kindern war anzumerken, dass sie selbst viel Freude am Sternsingen haben und stolz sind, dass sie mit ihrem Einsatz anderen Kindern helfen können. Demnächst werden die Knirpse wieder von einem Restaurant zu „Pommes mit.... „ eingeladen. Darauf freuen sie sich.
Text: Dieter Breuer

aus dem Jahr 2019

Krippenfeier in St. Michael

Kurz vor dem Dunkelwerden am Heiligen Abend füllte sich St. Michael beinahe bis auf den letzten Platz. Insbesondere Familien mit kleineren Kindern, aber auch ältere Menschen, die zu später Stunde nicht mehr aus dem Haus gehen wollten, um an einem Weihnachtsgottesdienst ihrer Gemeinde teilzunehmen, hatten sich zur angekündigten Krippenfeier versammelt. Und das Geschehen dieser knappen Stunde hat alle bewegt, ja ergriffen.
Die St. Michael-Band sorgte für den musikalischen Rahmen. Flott und dennoch die nötige Andacht vermittelnd bis zum Stille Nacht, heilige Nacht, mit dem die Feier endete.
Mit den Kindern, die im kommenden Jahr zur 1. Heiligen Kommunion gehen werden, hatte die Katechetin Christina Szesny die Weihnachtsgeschichte eingeübt und die Kinder machten die Darstellung der Geschichte hervorragend. Sie spielten ihre Rollen ausnahmslos überzeugend, ob als Erzählerin, Maria und Josef, Engel, Hirten und die Einwohner von Bethlehem, die sich so schwer taten, dem eine Herberge suchenden Paar eine Bleibe zu geben.
Sie erhielten am Schluss des Gottesdienstes, den Katja Rose leitete, viel und begeisterten Beifall. Gerne fielen sich anschließend die Menschen in die Arme und wünschten sich überall gegenseitig frohe, gesegnete Weihnachten. Text: Dietrich Breuer

Seniorennachmittag im Advent

Seniorentreffen im Advent

Der Seniorenkreis von St. Michael lädt die Senioren der Gemeinde zwar jeden Monat einmal zu einem gemütlichen Beisammensein ins Pfarrheim ein, aber in der Adventszeit soll es dann schon immer wieder etwas Besonderes sein. So war es auch am Mittwochnachmittag vor dem 3. Adventssonntag. Dekan Guido Busche feierte die Beginn mit den Senioren die Heilige Messe und dann saßen die Herrschaften im Pfarrheim bei Kaffee und Kuchen, bei Gesang und vorweihnachtlichen Texten und vor allem Gesprächen über Gott und die Welt beisammen. Hannelore Brodowski, die mit ihren fleißigen Helferinnen immer alles vorbereitet und im Griff hat, hieß die Besucher willkommen, dankte ihrem Team für seine Treue das ganze Jahr hindurch und wünschte allen namens der Pfarrgemeinde noch eine schöne, bald zu Ende gehende Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und dass man sich im neuen Jahr wieder gesund und stets guter Dinge wiedersieht und miteinander begegnen kann.

Einführung Mitlitärpfarrer Ischler

Einführung Militärpfarrer Ischler

Einführung Militärpfarrer Ischler

Amtseinführung von Militärpfarrer Georg Ischler.

Es waren festliche Stunden in St. Michael und anschließend im Kasino Kornett, die aus Anlass der Amtseinführung des für die Standorte Munster und Bergen zuständigen Katholischen Militärpfarrers Georg Ischler am Donnerstagmittag begangen oder besser gesagt, gefeiert wurden.
Der Gottesdienst in St. Michael war nicht nur theologisch betrachtet eine würdevolle Feier der Eucharistie, sondern Dank der beeindruckenden musikalischen Darbietungen eines Bläserquintetts der Bundespolizei ein Erlebnis, das durchaus Leib und Seele berührte. Eine stattliche Gemeinde hatte sich versammelt. Überwiegend Soldaten und eben die Repräsentanten von Verbänden und sonstigen Einrichtungen der Bundeswehr und dem zivilen Bereich. Auch der eine oder die andere aus der katholischen Kirchengemeinde Munster/Faßberg war der Einladung gern gefolgt. Es zog sich wie ein Roter Faden durch einige Reden dieses Tages, dass der neue Militärpfarrer von allen Menschen als ein überaus freundlicher/herzlicher Seelsorger empfunden wird. Der Leitende Militärdekan im Katholischen Militärdekanat Kiel Monsignore Rainer Schadt nahm Ischler das Treueversprechen ab und führte ihn offiziell in sein Amt ein. Die Gottesdienstbesucher erfuhren, dass von den 60.000 Soldaten, die im Dekanat ihren Dienst tun, 5.000 der katholischen und 15.000 der evangelischen Konfession angehören. 40.000 sind konfessionslos. In seiner Predigt wies Ischler auf den Wandel hin, dem die Gesellschaft und damit auch die Kirchen und jeder einzelne Mensch ausgesetzt sind. Strukturen haben sich verändert und dieser Prozess gehe weiter. Es sei wichtig und wertvoll, dass wir etwas besitzen, an dem wir uns festhalten und auf sicherem Weg führen lassen können, meinte Ischler. Auf Jesus Christus, dessen Ankunft als das Licht der Welt wir bald wieder feiern werden, können wir uns verlassen.
Gute Stimmung im Kasino! Es steht seit den 50er Jahren genau an der Stelle, wo in den ersten Monaten des 1. Weltkrieges französische, britische und belgische Kriegsgefangene den Wasserturm errichteten, der Jahrzehnte hindurch das Wahrzeichen von Munster-Lager war. Man darf durchaus an solche Ereignisse erinnern, um schätzen zu lernen, was es bedeutet, dass die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zusammen mit ihren Partnern anderer Nationen in Europa den Frieden seit über 70 Jahren bewahren helfen konnten, aber in zahlreichen Krisengebieten auf dieser Erde Leib und Leben riskieren und nicht selten hergeben müssen. Das macht Seelsorge nicht nur notwendig, sondern diese ist ein Schatz, der von allen geachtet und anerkannt wird.
Nun gab es viele freundliche Worte und kleine Geschenke. Brigadegeneral Ullrich Spannuth, Kommandeur des Ausbildungszentrums und Standortältester eröffnete den Reigen. Ihm folgte Oberst Dr. Christian Freuding, Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9, Oberstarzt Fritz Stoffregen, Munsters 1. Stellv. Bürgermeister Gerd Engel, der ev. Amtsbruder Militärpfarrer Dr. Jobst Reller und den Schluss machte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von St. Michael, Barbara Lagréze-Noll. Alle brachten ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass Ischler seine durchaus interessante Laufbahn nun in Munster und Bergen fortsetzt, wünschten ihm Glück und Segen in seinem Wirken und gaben der Hoffnung Ausdruck, dass das lange so bleiben möge. Natürlich wurden die vielen Gäste auch gebührend bewirtet. Besondere Aufmerksamkeiten fanden schon in St. Michael der Informationsstand und die Gesprächspartner von „Lachen helfen e. V.“ einer Initiavive, die von Bundeswehrsoldaten auf dem Balkan ins Leben gerufen worden war. In dem segensreich wirkenden Verein sind inzwischen auch die Polizisten aktiv. Die Kollekte im Gottesdienst kam dem Verein zugute.
Text: Dieter Breuer